Biotoppflege

Schwerpunkt unserer Arbeit im Biotopschutz ist die Planung und Durchführung von biotopverbessernden Maßnahmen.

Hierzu gehört der kontinuierliche Einsatz gegen die Verbuschung, die an allen aus der Nutzung genommenen Standorten unmittelbar einsetzt. Um zum Beispiel wärmeliebenden Insekten einen dauerhaften Lebensraum zu geben, müssen die Flächen offen gehalten werden.

Sandgruben - schützenswerte Lebensräume

So auch hier in unseren, zu betreuenden Sandgruben. Die Samen der angrenzenden Bäume, vor allem Birke und Kiefer, finden auf den offenen Sandböden ideale Keimbedingungen (rote Pfeile). Wärmeliebende Arten der offenen Sandböden werden dadurch immer mehr zurückgedrängt. 

Teilweise schreitet die Sukzession so schnell voran, dass menschliche Muskelkraft nicht mehr ausreicht. Deshalb kommen in entsprechenden Intervallen "schwere Geräte", wie Bagger zum Einsatz, um erneut genügend Rohböden zu schaffen.

 

Ein zunehmendes Problem stellen in den letzten Jahren die noch vorhandenen Gewässer in den von uns betreuten Sandgruben (Etesrech, Schulzedell und Langhecke) dar. Diese werden überwiegend durch Oberflächenwasser gespeist.

Die zunehmend warmen, niederschlagsarmen Jahre, vor allem auch im Frühjahr, lassen diese Gewässer schneller und recht früh im Jahr austrocknen.

So kann z.B. die Kreuzkröte, die in temporären, vegetationslosen "Pfützen" ablaicht, ihren Entwicklungszyklus nicht mehr beenden, da diese kleinen Gewässer zu schnell austrocknen bzw. keine mehr vorhanden sind.

Deshalb haben wir dieses Jahr (2024) künstliche Wasserbecken als Laichgewässer in zwei Sandgruben eingebracht, um den frühzeitigen Wasserverlust einzudämmen. Warten wir den Erfolg dieser Aktion ab.

Gewässer und Feuchtgebiete - lebenswichtig

Gewässerflächen drohen zu verlanden bzw. Feuchtgebiete mit normal hohem Wasserstand verlieren zu schnell und in großem Maße Wasser.

So z.B. auch das NSG Krause Bruch. Hier sind einige Vogelarten  wie z.B. die seltene Wasserralle beheimatet. Sie ist ein Spezialist der feuchten Schilfgebiete mit angrenzenden offenen Wasserflächen.

Um der fortschreitenden Austrocknung durch unkontrollierten Wasserabfluss entgegen zu wirken, haben wir mit einfachen Maßnahmen gegengesteuert, damit neben der Wasserralle all die anderen Tier- und Pflanzenarten feuchter bis nasser Standorte eine Überlebenschance haben. 

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Naturschutz wird von uns ehrenamtlich durchgeführt, doch entstehen nicht nur Materialkosten, sondern immer wieder benötigen wir Fachleute mit ihrem Equipment. 

So sind z.B. teure Baggereinsätze in den Sandgruben erforderlich oder es wird ein Hubwagen benötigt, damit Mehlschwalben an Gebäuden geschützt werden können.

und, und ...

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